Überblick 50 Jahre Eingemeindung Ergenzingen in die Stadt Rottenburg a.N.
in Stichworten
Die 70er Jahre waren entscheidend für die Kommunen in BW:
Landesregierung (Filbinger) Gemeindegebietsreform 1968 bis 1975
Ziel: Leistungsfähigere Gemeinden bilden –bessere Verwaltungsstrukturen für
Gemeinden unter 2000 Einw
63 Landkreise wurden zu 35 neuen Landkreisen
3000 Gemeinden durch Zusammenschluss und Eingemeindung wurden zu ca.1000
Ergenzingen hatte damals 2500 Einwohner und gehörte seit 1938 (Kreisneueinteilung) zum Landkreis Horb
Verhandlungen zogen sich etwa 1 Jahr bis zur Eingemeindung nach Rottenburg:
Mai 71
geplant war eine große Verwaltungsgemeinschaft Unterzentrum mit etwa 10 000 Einwohnern
Ergenzingen mit Baisingen Eckenweiler
Bondorf Hailfingen (wollen sich anschließen)
Eutingen Göttelfingen, und Rohrdorf.
18.Juni71
Landtag will Horb und Gäugemeinden nach Lkr Freudenstadt RP Karlsruhe zuordnen
Ergenzingen will auf keinen Fall zum Lkrs. Freudenstadt (schlechte Verkehrsverbindungen, Deutliche höhere Kreisumlage von 70000 DM mehr im Verhältnis zu Tübingen)
Verwaltungsgemeinschaft Eyach Neckar Starzel im Gespräch
Oder Verwaltungsgemeinschaft s.o. jedoch ohne Bondorf Hailfingen
Okt. 71
Eutingen zeigt kein Interesse mehr
Ausrichtung nach Osten Stadt Rottenburg
Januar 72 bisher noch nichts erreicht - die
Zeit drängt
Ergenzingen will mit Baisingen und Neustetten zusammen zum Lkrs Tűbingen.
Oder
Einheitsgemeinde mit Weitingen Sulzau Bieringen Börstingen Baisingen
Parallel mit Rottenburg Verhandlungen
12.März
1972 Bürgeranhörung
„Sind Sie für die Eingliederung der Gemeinde Ergenzingen in die stadt
Rottenburg“
86% Beteiligung - 98,02%
dafür - 1,98% dagegen
21.März. 1972 Unterzeichnung der Vereinbarung über die Eingliederung
(BM Thurner BM Regenbrecht)
29.11.1972 der 2 Ergenzinger Räte 1 aus Eckenweiler in den Rottenburger Gemeinderat
1. Dezember 1972 vertragliche Eingliederung tritt in Kraft